Ein Beet hatten wir abgeerntet. Verrotteter Mist mit vielen Mistwürmern und anderen, nicht sichtbaren wertvollen Lebewesen hatten wir vor neuen Bepflanzung untergehoben um den Humusgehalt des steinigen Bodens etwas anzuheben. Der gut verrottete dunkle Mist bringt außerdem viele Nährstoffe mit, die durch die Rotte aufgeschlossen wurden und nun den Pflanzen zum Wachstum zur Verfügung stehen. Die Ausscheidungsprodukte der Pferde bringen den Stickstoff für die Kohlpflanzen mit, die Starkzehrer sind.
Kohl, rote Beete und Salat
Diverse Kohlpflanzen, sowie vorgezogene rote Beete und Salat wurden dann gepflanzt. Dazwischen haben wir in Tuffs die letzten Buschbohnen für dieses Jahr ausgesät. 2 Sorten Buschbohnen, die laut Info auf den Tüten Ende Juli noch gesät werden können. Die Stangenbohnen in der Mitte des Beetes wurden einige Wochen zuvor gelegt und haben sich bereits prächtig entwickelt.
Das Mulchen
Nun folge der wichtigste Arbeitsschritt wenn man Gießwasser sparen will oder muss, das Mulchen des Bodens. Durch das Bedecken des Bodens mit noch nicht verrottetem Material (Stroh, Grasschnitt oder Rindenmulch) erzielt man eine Schattengare des Bodens. Dies bedeutet, der Boden um die Gemüsepflanzen ist dauerhaft verschattet, er trocknet nicht so schnell aus und dadurch bleiben alle wertvollen Bodenlebewesen in der Wurzelschicht der Gemüsepflanzen. Bei trockenem Boden verziehen sich die Bodenlebewesen in tiefere Bodenschichten die dann noch feucht sind.
Durch die Bodenlebewesen wird ständig Dünger für die Pflanzen durch Zerkleinern des Humus für die Pflanzen verfügbar.
Mit Stroh oder Grasschnitt zu Mulchen ist für uns besser als Holzhäcksel, da jeder Mulch beim Verrotten dem Boden Stickstoff entzieht. Bei Rindenmulch ist die viel stärker, weshalb Pflanzen, die von einer dicken Rindenmulch Schicht umgeben sind relativ häufig nicht sehr stark wachsen solange sie noch klein sind.
Das Angießen
Nicht vergessen, danach die Gemüsepflanzen und die Bohnensamen angießen, damit letztere Keimen können und die Wurzeln der Gemüsepflanzen direkten Kontakt mit der neuen Erde bekommen. Angießen besser nicht bei praller Sonne über die Blätter ganz besonders nicht, wenn kaltes Brunnenwasser verwendet wird. Der Temperaturunterschied ist dann zu groß. Wascht mal Eure Haare mit Brunnenwasser, dann füht Ihr sofort was ich meine.
Nach 2 Wochen kann man sehen, dass der Salat und die rote Beete in ihrer dicken Mulchschicht bereits deutlich gewachsen sind.